Restaurierung
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RestaurierungDas Restaurieren von Wand- und Deckenmalereien, aber auch von historischen Wandbespannungen, Stuck, Stein- und Metallobjekten oder Papier/Tapete erfordert sehr differenzierte Kenntnisse. In der Lübecker Altstadt sind darüber hinaus auch bauhistorische Erfahrungen notwendig, da viele Befunduntersuchungen neben der Erfahrung und dem Wissen des Denkmalpflegers auch die "kenntnisreiche Nase" des Restaurators und des Hausforschers erfordern. Die Konservierung - insbesondere der Wandmalereien - stellt Denkmalpfleger/in und Restaurator/in vor große Herausforderungen. Das liegt zum einen am fragilen Zustand des materiellen Trägers der Malereien, den Backsteinmauern, die sich über die Jahrhunderte mit Feuchte und Salzen angereichert haben. Zum anderen liegt es an den Malschichten selbst, die nicht "al fresco", sondern "secco" auf einen bereits trockenen Untergrund gemalt wurden und dies häufig in vielen erhaltenswerten Schichten übereinander. Seccomalerei konnte sich nicht kristallin mit dem Untergrund verbinden, sondern bildet eine autonome und fragile einzelne Schicht. Die Denkmalpflege Lübeck hat seit 2002 zwei durch die Bundesstiftung Umwelt geförderte Forschungsprojekte zur Minimierung der Schädigung durch Mauersalze durchgeführt. Es wurden beispielhaft Verfahren zur Erhaltung der Wandmalereien durch Einhausen erprobt und zunächst theoretisch Verfahren zur Klimatisierung eines gesamten Altstadthauses entwickelt (siehe dazu mit weiteren Literaturhinweisen: Möhlenkamp, in: Icomos XLV 2008) pdf-Datei: Wand- und Deckenmalereien: das Finden - Dokumentieren - Sichern - Freilegen/Verkleiden - Restaurieren - die Wartung - die Finanzierung pdf-Datei: Eileen Wulff "Substanzschädliche Mauersalze" |