Bude
Rosngarten (Foto: Wulff 2021)
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BudenDie über einen nachträglich durch ein Vorderhaus eingebauten Durchgang zum Hof im Blockinneren zu erreichenden Budenreihen entstanden nach dem derzeitigen Forschungsstand nicht vor Mitte des 15. Jahrhunderts. Die ein- und zweigeschossigen Gebäude, aus Mauer und Ständer errichtet, wurden zur Erbauungszeit vermietet und bis gegen 1800 in Einzeleigentum umgewandelt. In den Buden, meist zwei kleine Räume, Küche/Herd sowie Schlafraum, wurde ausschließlich gewohnt. Zur Hauptverbreitungszeit gab es etwa 180 Buden oder, wie man auch sagt, Ganganlagen. Es handelte sich um minderwertigen Wohnraum. Krankheitsepidemien, Cholera und Typhus, waren in den Sommermonaten die Regel. Auch in den Buden gab es Ausstattungen mit Malerei. Überliefert sind jedoch nur wenige Reste. Das hängt zusammen mit dem konstruktiven Träger, dem Lehmschlag auf Wänden und an Decken. Die wenigen erhaltenen Funde aus dem 17. und 18. Jahrhundert zeigen, dass Buden nicht mit minderwertiger malerischer Qualität ausgestattet wurden. |