Blumen
Ornamentik
![]() Hundestr. 47 (Jäger)
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BlumenBis um 1600 gab es in der Lübecker Wand- und Deckenmalerei eine Vielfalt von Blüten: Rosetten, Lilien- und Kelchblüten, stempelförmige Blüten etc. Um 1630 kommen dann erstmals Blumen auf, die nach dem Naturvorbild gemalt und identifizierbar sind, meist auch Stängel und Blätter aufweisen.Diese Mode wurde durch das Aufkommen des naturwissenschaftlichen Interesses und der botanischen Bücher mit ihren naturalistischen Kupferstich-Illustrationen befördert. Auch hatte das Interesse an der Gartenkultur durch die Einfuhr neuer, zuvor unbekannter Pflanzen zugenommen: Die erst im 16. Jahrhundert in Nordeuropa eingeführten Tulpen und Narzissen waren seltene Kostbarkeiten und ein häufiges Bild- und Dekormotiv, auch an Lübecker Decken und Wänden (Hundestr. 47, Foto). |